Halleluja!

Darf ich Euch auf ein Gedankenexperiment einladen?

Stellen wir uns vor, wir hätten zur Verfügung:

• eine mehr als 800 Jahre alte Domkirche zur nächtlichen Stunde
• einen Chor von schätzungsweise 70 Sängern und “allem Drum und Dran”, also mit Dirigent, Solist und Organistin
• die Highlights der Englischen Chormusik

Stellen wir uns das vor, und dann stellen wir fest: Und die ABS macht eine Realisierung dieses Gedankenspiels möglich!

In der “Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan und allen Heiligen” – besser bekannt als Stephansdom oder “Steffl”, hatten am 5. November – Guy Fawkes Night – im Rahmen des “Sing Mit! Chorfestivals” ein internationaler Chor mit  “allem Drum und Dran” (Dirigent: David Wordsworth,, Solist: Henry Neill, Orgel: Erzsébet Windhager-Gered) ihren großen Auftritt – mit Meisterwerken Englischer Chormusik.

Natürlich hat die ABS dieses Ereignis nicht “möglichgemacht”, aber wir, die ehrenwerten Mitglieder der ehrenwerten Österreichisch – Britischen Gesellschaft durften dabei sein, als im Stephansdom Werke von Edward Elgar, Ralph Vaughan Williams, John Ireland und Georg Friedrich Händel dargeboten wurden.

Und warum, so könnte der interessierte Leser und die interessierte Leserin jetzt fragen, heißt die Veranstaltung “Sing Mit! Chorfestival”? Nicht nur, weil bisher Chöre und SängerInnen aus 15 Ländern aus aller Welt dabei waren, sondern auch weil die Besucher bei “The Old Hundreth” von Ralph Vaughan Williams aufgefordert waren mitzusingen – zumindest bei den Strophen 1 und 5. Was – danke der stimmgewaltigen ABS-Mitglieder? – gar nicht so schlecht klang, wie Dirigent David Wordworth explizit lobte.

Mit dem berühmten “Halleluja” aus dem Oratorium “Messiah” fand eine beeindruckende Veranstaltung ihr würdiges Ende.

Ihr Ende?

Die meisten Besucher durften/mußten nach dem Erklingen der letzten Töne den Heimweg antreten. Die Mitglieder der ABS, die Künstler und ein paar weitere Auserwählte durften/mußten zum Meet-and-Greet mit dem Dirigenten, dem Solisten und den Chormitgliedern die Orgelempore erklimmen – eine sportliche Leistung, die mit dem einen oder anderen Gläschen honoriert wurde.

Hallelujah!

Wolfgang Buchta