Rückblick auf die Prince George Birthday Party am 21. Juli 2023 im Café Ministerium

Von Wolfgang Geißler

Kurz nach neun Uhr abends schallte der aus 100 Kehlen gestoßene Ruf „To the Prince!“ über den Georg Coch Platz vor dem legendären Café Ministerium bis hinauf zum Stubenring. Gestört hat es niemanden, außer ein paar aufgescheuchte Tauben. Trockene Kehlen waren es Gottlob auch nicht, die vom gestrengen Herrn Präsidenten zweimal zum Proberuf ermuntert wurden, um dann umso lauter den jungen Prinzen beim dritten Mal hochleben zu lassen. Es war der Höhepunkt des sich zu Ende neigenden, unglaublich erfolgreichen und wunderschönen Abends, die elfte Auflage der schon traditionellen „Prince George Birthday Party“ zu der gut 100 Mitglieder zusammen kamen, um den 10. Geburtstag des bald nicht so kleinen Prinzen zu feiern.

Zur Erinnerung und Erläuterung sei erwähnt, dass es am 26. Juli 2013 das erste Mal war, dass ich diese so überlebensgroße Persönlichkeit, „unseren“ Willi Opitz, Starwinzer aus Illmitz im schönen Burgenland und Mitglied der Österreichisch-Britischen Gesellschaft kennengelernt habe. Weit wesentlicher war aber, dass ich an diesem Tage seine edlen Tropfen mir auch zum ersten Mal über die Zunge habe rinnen lassen dürfen. Der Tropfen waren es sehr, sehr viele, so auch heute!

Aber nochmals zurück zu diesem Freitag im Jahr 2013. Damals feierten wir etwas verspätet, aber ausgelassen und mit Panache die Geburt „unseres“ Prinz George. Die Verspätung von vier Tagen war entschuldbar, denn Babys sind notorisch unpünktlich sowie unverlässlich bezüglich ihrer geplanten Ankunft. Die Idee eines „Prince George Cuvée“ wurde jedoch damals vor nun schon zehn Jahren geboren, sozusagen im Gleichklang mit der royalen Geburt und dieser Idee blieben wir bis heute treu. Die Produktion dieses Cuvée wurde mit heutigem Abend zum elften Mal zum 10. Geburtstages des Buben vorgenommen.

Im Kollektiv entscheiden die Mitglieder, wie das Cuvée kreiert werden soll. Aus drei verschiedenen exklusiven Rotweinen, individuell verkostet, werden in Prozenten der Mix je nach persönlichem Geschmack pro Mitglied registriert. Die Summe dividiert durch die Teilnehmerzahl, entscheidet das Endresultat: das „Prince George Cuvée“.

Diesmal spielte das Wetter, zumindest am Anfang, nicht mit. Es blies ein unangenehm starker Wind, der uns eine Weile ins Innere des Café Ministeriums zwang. In einer kurzen, aber amüsanten Rede hieß uns Präsident Prof. Dr. Kurt Tiroch willkommen und stellte uns dann als Überraschungsgast, den Künstler Joe Najo vor.

Joe Najo, geboren in Wien, wo er auch lebt und arbeitet, malt und zeichnet vorwiegend in Acryl. In seinem Atelier in Wien malt er seine neuesten Werke auf bis zu zwei Meter große Leinwände, die NAJO GALAXY: Herzerfrischend fröhlich geht es in der NAJO GALAXY zu! Persönlichkeiten aus Kunst und Musik inmitten bunter Galaxie-Kreise weisen auf die Einzigartigkeit jedes Menschen hin. Er bringt nicht nur Farbe und ein wenig Hippieflair auf die Leinwände, die mitunter bis zu zwei Meter groß sind, sondern seine Mission fand in Zusammenarbeit mit der Projektgruppe FLOUNDDU und dem Bezirksvorsteher Georg PAPAI im Rahmen der „Grätzlverschönerung“ in Floridsdorf in Form von bunten Hydranten als künstlerische Farbtupfer ihren ersten Niederschlag im urbanen Raum. Ansonsten arbeitet er mit Acryl und experimentiert mit verschiedenen Materialien.

Tatsächlich setzen bereits Promis wie Richard Lugner, dessen Büro ein buntes Porträt ziert, auf die Kraft seiner Werke. Ein Grund, warum er sich in Österreich in enormem Tempo einen Namen gemacht hat, könnte darauf zurückzuführen sein, dass er sich mit Vorliebe der zeitgenössischen österreichischen Prominenz widmet. Den Fokus legt er derzeit vorrangig auf Persönlichkeiten aus der Musikszene wie Andy Lee Lang, Alexander Ribisch, Conchita Wurst, Oliver Feicht, Dennis Jale, Valiente, Niddl, Maibritt Egger, Amelia Ricca, Renate Reich, Peter Cornelius, Pioniere und Aushängeschilder des Austropop wie Wolfgang Ambros, Reinhard Fendrich oder Georg Danzer und andere. Zu finden sind ebenso die Umweltschutzaktivistin Greta Thunberg und international Prominente wie Karl Lagerfeld oder Elvis Presley. Zudem ermöglicht es uns Joe Najo Bilder von Persönlichkeiten, wie dem berühmten Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi oder Supermax Kurt Hauenstein zu erwerben, die ansonsten nicht so oft auf dem Programm von Malern stehen.

Ausgestellt wurden seine Werke mittlerweile im Donauzentrum Wien, im Vienna Art Market, dem Montmartre, der Gutenberg Eventlocation und beim bekannten Modedesigner La Hong am Kohlmarkt.

Derzeit ist die NAJO GALAXY im Schloss Neugebäude zu finden. Aber eines seiner Kunstwerke gibt auch im Café Ministerium zu bewundern: PRINCE GEORGE OF WALES, Acryl auf Leinen 50 cm x 40 cm x 3 cm, das er Prof. Dr. Kurt Tiroch übergab.

Eine wahre Schatzhöhle erwies sich die Präsentation ausgewählter Unikate an Hüten (Damen und Herren) und Fascinators aus der Kollektion unseres neuen Firmenmitglieds, der Designerin Frau Marianne Blümel, die unter ihrem Designernamen „MariBlu“ firmierte. Nicht nur die Damen wurden von den ausgestellten Unikaten angezogen wie die Motten zum Licht, sondern auch etliche Herren konnten absolut nicht widerstehen! Eine aussagestarke Fotoserie dazu bestätigt, was ich gerade schrieb!

Unsere royale Astrologin Frau Mag. Vaskovich-Fidelsberger präsentierte ein aktuelles Horoskop für das neue Lebensjahr des Prinzen. Ob es je an seinen Ohren dringen wird, kann ich nicht sagen. Es wird wohl so sein, wie mit dem Cuvée. Eine Magnumflasche wird wie jedes Jahr an seine Eltern übergeben, die darüber vermutlich bis zu seinem 18. Lebensjahr verfügen werden. Ich sehe vor meinem geistigen Auge, wie Papa den kleinen Buben an der Hand in den Keller führt und mit ausschweifender Handbewegung zu ihm sagt: „Und das, George, wird einmal alles dir gehören!“

Nach einem kurzen, aber heftigen Regenguss drängten sich die Mitglieder schließlich nach draußen in den luftigen Schanigarten. Viele kehrten jedoch ins Innere zurück, um ausgelassen zu der Musik unseres Hof- und Hausmusikers, dem einzigartigen Carl Avory zu tanzen.

Das Café Ministerium sorgte für das leibliche Wohl und bot uns eine Vielzahl an ausgezeichneten Getränken und ein wahrhaft köstliches Flying Dinner an. Für mich einer der Höhepunkte. So nebenbei: Das Reisfleisch und die Knödel in Schwammerlsoß waren ein Gedicht!

Wie heißt es so wehmütig in einem Lied aus vergang’nen Zeiten? „So ein Tag, so wunderschön wie heute, so ein Tag, der dürfte nie vergeh’n.“

Und es geht noch weiter: „So ein Tag, auf den ich mich so freute und wer weiß, wann wir uns wiedersehen.“

Wiedersehen werden wir uns im September. Aber der Tag der 10. Geburtstagsfeier „unseres“ Prinzen George lebt in den vielen Bildern weiter.

Drei Wolfgänge und ein Michael zeichnen verantwortlich für die Unzahl von Fotos, die die Atmosphäre dieses einzigartigen Abends eingefangen haben: Wolfgang Menth-Chiari, Wolfgang Buchta und meine Wenigkeit. Michael Ferris steuerte auch einige Bilder dazu. Ich hoffe, sie werden Ihnen gefallen.

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