Am Sonntag, 22.Mai war bereits um 4 Uhr früh Tagwache für einige ABS Mitglieder, da der Flug nach London bereits um 6:50 angesetzt war. Drei Tage voll mit Programm sollte die Reisegruppe erwarten.

Tag 1: Nach der Landung ging es gleich los und mit dem Bus zur Beefeater Distillery. Nach einer spannenden Führung wurden die verschiedenen Gin Varianten verkostet und zuletzt gab es auch Gin Tonic – das alles mittags auf nüchternen Magen. Somit ging es beschwingt weiter mit dem Bus zum Stadion Stamford Bridge – Kult und Heim von Chelsea London, einem der berühmtesten englischen Fußballclubs. Chelsea vs. Watford stand als letztes Spiel der laufenden Saison der Premier League auf dem Programm. Wir mussten uns bereits um 14 Uhr dort einfinden, um einen luxuriösen Lunch mit köstlichem Buffet und Getränken von Champagner, Wein bis Bier ohne Ende genießen zu können. Dies war in unseren VIP Tickets um wohlfeile 350 Euro pro Person inkludiert – man gönnt sich ja sonst nichts. Um 16 Uhr begann das Spiel im ausverkauften Stadion mit der berühmt-berüchtigten Stimmung im und um den Rasen. Ein mehr als spannendes Spiel wurde geboten, mit einer schnellen 1:0 Führung für Chelsea. Kurz vor Schluß gelang aber den Gästen der Ausgleich, um dann doch noch knapp vor dem Schlusspfiff mit 2:1 geschlagen zu werden. Ende gut – alles gut! Nicht ganz, denn jetzt strömten 50000 Menschen zum Heimweg aus dem Stadion. Ich führte unsere Gruppe zu Fuß Richtung Hotel, das sich in etwa 5 km Entfernung befinden sollte. In der Hoffnung unterwegs ein Taxi aufzuhalten, das uns zurück bringt. Aber manchmal kommt es anders als man denkt – nicht ein einziges Taxi fuhr vorbei! Warum das so war, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Letztlich kamen wir doch auf direktem Weg im Hotel K + K George Hotel in Kensington an – viele Freunde, insbesondere bei den Damen, habe ich mir bei dieser Aktion aber nicht gemacht.

Tag 2: Der geplante Höhepunkt für diesen London Besuch war für heute angesetzt – und genau das fand auch statt und alle meine Erwartungen wurden erfüllt. Am späten Vormittag erreichten wir die Houses of Parliament, um diese inklusive House of Lords und House of Commons zu besichtigen. Niemand geringerer als der “Father of the House” also der dienstälteste Parlamentarier, seit 1975 Member of Parliament, Sir Peter Bottomley, empfing uns, führte und durch die historischen Gemächer und Säle, erklärte und berichtete über besondere Ereignisse und ließ uns an einer schier endlosen Aufzählung von Anekdoten teilhaben. Nach dem Mittagessen in einem nahen Pub besuchten wir nochmals das House of Commons, um auf der VIP Tribüne einer öffentlichen Debatte über “Education” mit dem zuständigen Staatssekretär und den Parlamentariern zu lauschen. Der Rest des Nachmittags stand den Teilnehmern zur freien Verfügung.

Tag 3: Nach dem Check Out im Hotel fuhren wir in die City of London, mit der Wallstreet in New York das größte globale Finanzzentrum der Welt. Im OMFIF, dem Official Monetary and Financial Institutions Forum, empfingen uns der CEO John Orchard und Managing Director Ellie Groves. Viele Finanzbereiche wurden dargestellt und mit uns diskutiert, insbesondere auch die Auswirkungen von Brexit auf die City. Natürlich gab es wirtschaftliche Herausforderungen und auch geschäftliche Einbußen. Auch Personalabbau fand statt, wobei die Zahlen von 7000 bis 70000 angegeben werden, die Wahrheit scheint aber stärker bei der ersteren Zahl zu liegen.

Zeit für Mittagessen gab es keine, weil wir direkt zur Fuller’s Brewery fuhren, wo wir in der historischen und nunmehr einzigen historischen Brauerei in London zur Führung und Verkostung ankamen. Nach einer interessanten Begehung der alten und der modernen Brauerei war es endlich soweit – nein, es gab keinen Lunch, aber dafür Bierverkostung ohne Ende. Meine Favorites waren das berühmte London Pride, das es ohnehin in fast jedem Pub in London gibt, und das Jubilee, das zu Ehren des 70-jährigen Jubiläums der Queen, das nächste Woche 3 Tage lang gefeiert werden wird, produziert wurde. Da das Jubilee Bier erst gerade fertig geworden war, konnten wir es als erstes verkosten – die Queen bekommt es erst nächste Woche. Was für ein würdiger Abschluß der Reise.

Dann ging es schon zurück zum Flughafen, wo wir mit einstündiger Verspätung abgeflogen sind und gegen Mitternacht wieder in Schwechat ankamen. Es waren tatsächlich 3 sehr lange Tage, anstrengend, interessant und sicher auch mit unvergesslichen Eindrücken versehen.

 
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