(Rückblick auf die Veranstaltung „Maroni und Punsch Silvester Party“ im Café Ministerium am Freitag, 31.12.2021)

Von Wolfgang Geißler

„Von des Lebens süßen Freuden
Gibt die süßesten der Wein;
Kürzet Stunden, mildert Leiden,
Aber trinkt ihn nicht allein.“

Ich fand diesen weisen Spruch, der Conrad Ferdinand Meyer zugeschrieben wird,  in einem alten „Gedenkbuch der Freundschaft, Liebe und Achtung oder: Vergissmeinnichtkranz seliger Stunden der Vergangenheit“ aus dem Jahre 1850.

Selige Stunden der Vergangenheit. Der 31. Dezember eines jeden Jahres, der Silvesterabend,  ist der Moment sich der Vergangenheit zu widmen und gleichzeitig frohen Herzens in die Zukunft des Neuen Jahres zu schielen. Na ja, das war noch vor zwei Jahren.

Als wir, die Österreichisch-Britische Gesellschaft,  am 31. Dezember 2019 auf der De Vere’schen Dachterrasse in der Himmelpfortgasse um Mitternacht die Sektkorken knallen ließen, um das Jahr 2020 zu begrüßen und zu begießen, ahnten wir noch gar nicht, was auf uns zukommen sollte. Die Covid-19 Pandemie, eine tödliche Seuche, die nicht nur Österreich, sondern bald die ganze Welt  im Griffe halten sollte, wurde unser aller Begleiter. Nicht nur 2020 wurde zum Jahr der Lockdowns erkoren, sondern auch ein großer Teil  des Jahres 2021. Trotzdem schafften wir als Gesellschaft allein zwischen dem Lockdown von Mai bis November 2021 sage und schreibe 25 Veranstaltungen.

Nach dem Ende des letzten Lockdowns in Wien, am 20. Dezember, verkündete unser Präsident Prof. Dr. Kurt Tiroch seine geniale Idee, am 31. Dezember 2021 zwischen vier und sechs Uhr nachmittags eine „Maroni und Punsch Silvester Party“ im Schanigarten des Café Ministerium zu veranstalten. Nachmittag möge etwas merkwürdig klingen, doch leider war es der Gastronomie behördlich vorgeschrieben, um 22 Uhr zu schließen. Auch zu Silvester!

44 Mitglieder fanden sich ein! Man sagt, Trennung ist der Winter der Freundschaft,  Wiedersehen ihr Frühling. Derart fühlte es sich an, als nach und nach jeder eintraf, um gemeinsam ein wenig zu feiern und sich so auf das Neue Jahr vorzubereiten.

Maroni und hausgemachter Punsch, Weihnachtsbäckerei sowie belegte Brötchen wurden in der schon wohlbekannten Fasson des Café Ministeriums herumgereicht. Dazu gab es, was sonst, Wein, Sekt und Bier!

Zu viel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug, schrieb schon Gotthold Ephraim Lessing. Da hat er wohl recht.

Prosit Neujahr.

 
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