Ab wann raubt Artificial Intelligence (AI) dem Menschen seine Autonomie? Wird der Mensch durch den technischen Fortschritt dazu verführt, seine eigene Verantwortung einem Computer zu überlassen? Übergibt der Mensch die allerletzte Entscheidung über Leben und Tod einer vom menschlichen Gewissen befreiten elektronischen Maschine?

Nehmen wir ein moralisches Dilemma an, das von einer intelligenten Maschine, einem selbstfahrenden Auto, getroffen werden muss. Beispielsweise die Entscheidung, zwei Mitfahrer oder fünf Fußgänger zu töten. Philosophische Fragen zu dem Thema „Autonomes Fahren“, die zum Teil nicht befriedigend beantwortetet werden konnten. Dass selbstverständlich eine solche künstliche Intelligenz zu allererst von einem Menschen programmiert wurde, machte man einem aber auch klar.

Darüber und viel mehr referierte Dr. Klaus Peter Fouquet in seinem spannenden Vortrag „Neue Antriebslösungen, Connectivity und innovative Mobilitätskonzepte als Game Changer im Automobilgeschäft“. Nicht nur Themen wie E-Mobilität, E-Scooters, Brennstoffzellen, die als unwirtschaftlich abgelehnt wurden, sondern eben auch die anfangs erwähnte Automation von selbstfahrenden Autos. „A Brave New World“. 1,2 Million Verkehrstote werden pro Jahr weltweit beklagt. Man erhofft sich durch diese Technologie eine Verringerung der Todesopfer. Bosch Sensoren erlauben die gefahrlose Mobilität der selbstfahrenden Vehikeln. Das Internet der Dinge, Bosch IoT Cloud macht diese totale Vernetzung erst möglich, die, so wurde uns versichert, vor Hackern geschützt ist. „Back to the Future“? Kaum, denn der Verbrennungsmotor wird uns erhalten bleiben.

Irgendwann an diesem Abend wurde man an einen ähnlichen Vortrag erinnert, der am 29.September 2016 in den Räumlichkeiten der OMV gehalten worden ist. Dort wie hier brach man dem Wasserstoffauto eine Lanze, was beim OMV nicht überraschend war, dem ehemaligen Öl-Exekutiven Prof. Dr. Kurt Tiroch, unserem Präsidenten, aber ein Herzensanliegen, wie er beteuerte.

Die Robert Bosch GmbH ist ein Mischkonzern mit einem Umsatz von € 80 Milliarden und 405.600 Mitarbeiter. Interessant sind für den Außenseiter die Anteile von denen 93% der Bosch Stiftung, 7% der Familie Bosch und 1% der Robert Bosch GmbH gehören. Beim Stimmrecht ist die Aufteilung 93% Robert Bosch Industrietreuhand KG und 7% Familie Bosch.

Nach einer eifrigen Diskussion, die wieder einmal bewies, wie wohlinformiert unsere Mitglieder sind, erwartete uns ein wohlschmeckendes und reichhaltiges Buffet. Die Überraschung war an einigen Gesichtern abzulesen, dass Bosch, wie einst die OMV, eine „No Drugs, No Alcohol Policy“ hat. Man suchte Bier oder Wein vergeblich.

Wolfgang Geißler 

 
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