In meinem Bericht über den Ausflug nach Illmitz zum Weingut Kracher am vorigen Samstag beschrieb ich, dass man es uns ansehen konnte, wie sehr wir alle einander vermisst haben. Ähnliches konnte man heute in einer E-Mail lesen. In ihr bedankte sich ein Mitglied für die gestrige Veranstaltung im Café Ministerium beim Präsidenten Prof. Dr. Kurt Tiroch.  Er führte aus, dass die Geselligkeit, die er dort erlebte, sogar besser war als in den „alten Zeiten“, weil wir jetzt wussten, was wir vermisst haben.

Das Thema „Die Zukunft von Treibstoff und Heizöl in Österreich“ wurde von Dr. Bernd Zierhut, dem CEO von Doppler Mineralöle, in einer launigen jedoch sehr informativen Weise dem interessierten Publik nahegebracht.

Klar ist, dass das Zeitalter der fossilen Treib- und Heizstoffe vorbei ist. Der Wärmemarkt bewegt sich auf alternative Heizstoffe zu, nämlich die Wärmepumpe, die Erdwärme und Pellets, also Holz. Synthetische Heizstoffe finden sich keine.

Es war ein Fehler der letzten Jahre, dass man sich von Öl und Benzin viel zu abhängig gemacht hat. Am Mobilitätsmarkt drängt man daher in Richtung Strom, also der Elektromobilität mit Augenmerk auf Elektroautos. Ein daraus resultierendes Problem ist die sogenannte Stromsicherheit, denn in circa fünf Jahren wird es, dank unter anderem des Ausstiegs aus der Atomkraft und Kohle, eng für die Stromversorgung.  Interessant auch die Feststellung, dass es bei Lkws kein alternatives Konzept gibt. Dort ist Diesel nach wie vor König.

Wie weit die Erwartungshaltung in der Mobilität von morgen beim autonomen und vernetzten Fahren auseinanderklafft, zeigt sich eine 2016 in Auftrag gegebene Befragung: GM und Tesla erwarteten etwa, dass autonomes und vernetztes Fahren um 2018 möglich sein wird. NASA  war da schon vorsichtiger und prophezeiten  das Jahr 2020 und Österreich gar 2024.

In der Frage von synthetischen Treibstoffen, die aus Strom gewonnen werden und daher äußerst energieaufwendig sind, bezweifelt man schon jetzt, dass sie eine große Zukunft hätten. Kurzum, es schaut gar nicht so gut aus.

Gut sah es jedoch für uns aus. Nach einem intensiven Gedankenaustausch zwischen unseren Mitgliedern und Dr. Zierhut wurden wir vom Café Ministerium in gewohnter Manier mit Speis und Trank verwöhnt. Tatsächlich mussten wir erkennen, wie sehr wir nicht nur einander, sondern auch die aufmerksame Gastfreundschaft des Café Ministeriums wegen der Pandemie vermisst haben. Lange müssen wir diesmal wieder nicht warten, denn am Samstag folgt schon die nächste Veranstaltung!

Wolfgang Geißler

 
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